Skip to content

Ohrenschmerzen beim Fliegen

Entschädigungsanspruch in nur 2 Minuten online prüfen

Schnell &
Einfach:

Kein Erfolg –
keine Kosten

Zufriedene Kunden sprechen für uns

Sicher und vertraulich

Tipps gegen Ohrendruck beim Fliegen – So schützen Sie Ihre Ohren

Ohrendruck ist ein häufiges Problem beim Fliegen, insbesondere während des Starts und der Landung. Die plötzliche Veränderung des Luftdrucks in der Kabine belastet das Trommelfell und kann zu unangenehmem Druckgefühl oder sogar Schmerzen führen. Mit den richtigen Tricks und Maßnahmen können Sie jedoch vorbeugen und den Ohrendruck schnell wieder loswerden.

Warum tritt Ohrendruck beim Fliegen auf?

Der unangenehme Druck in den Ohren entsteht durch die Veränderung des Luftdrucks während des Flugs. Beim Start nimmt der Druck im Mittelohr ab, während beim Landeanflug der Kabinendruck steigt. Diese Differenz belastet das Trommelfell, das sich wölbt, um den Druck auszugleichen. Wenn dieser Ausgleich nicht schnell genug erfolgt, kann das unangenehme Pochen oder ein dumpfes Gefühl im Ohr entstehen.

Besonders anfällig sind Menschen mit verengten Gehörgängen, Erkältungen oder verstopfter Nase, da in diesen Fällen der Druckausgleich erschwert ist.

Hier kostenlos und unverbindlich prüfen, ob Ihnen ein Entschädigungsanspruch zusteht

Entschädigungsanspruch in nur 2 Minuten online prüfen

Kann das Trommelfell durch Ohrendruck platzen?

Grundsätzlich ist das Trommelfell flexibel genug, um den Druckausgleich zu bewältigen. In seltenen Fällen kann es jedoch, insbesondere bei starkem Luftdruckunterschied oder bei bestehenden Ohrproblemen, zu einer Trommelfellverletzung kommen. Typische Symptome dafür wären anhaltender Schmerz, ein plötzliches Knacken oder gar Hörverlust. Diese Komplikation tritt jedoch nur selten auf und betrifft vor allem Passagiere, die bereits gesundheitliche Vorbelastungen im Ohrbereich haben.

Tipps zur Vorbeugung von Ohrendruck während des Flugs

Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie den Druck in den Ohren effektiv regulieren und Schmerzen vorbeugen:

  1. Kaugummi kauen oder an einem Bonbon lutschen:

Das Kauen oder Saugen regt die Kaumuskulatur und das Schlucken an, was den Druckausgleich im Mittelohr erleichtert.

  1. Häufiges Gähnen oder bewusstes Öffnen des Mundes:

Gähnen hilft dabei, die Ohrtrompete (Verbindung zwischen Mittelohr und Rachenraum) zu öffnen, was den Druckausgleich unterstützt.

  1. Schlucken fördern:

Trinken Sie Wasser oder schlucken Sie bewusst häufiger, um die Bewegung im Hals- und Ohrbereich zu aktivieren.

  1. Druckausgleich durch die Valsalva-Methode:

Halten Sie sich die Nase zu, schließen Sie den Mund und versuchen Sie kräftig auszuatmen. Dies öffnet die Ohrtrompete und gleicht den Druck aus. Diese Methode sollte jedoch vorsichtig angewendet werden, um keine Schäden zu verursachen.

  1. Nasenspray mit abschwellender Wirkung:

Falls Sie erkältet oder allergisch sind, hilft ein abschwellendes Nasenspray dabei, die Atemwege freizumachen und den Druckausgleich zu erleichtern.

  1. Ohrenstöpsel mit Druckausgleichsfunktion:

Diese speziellen Stöpsel verlangsamen den Druckaufbau im Ohr und beugen so Schmerzen vor. Sie sind vor allem bei häufigen Flugreisen zu empfehlen.

Was tun bei Ohrenschmerzen nach dem Flug?

Wenn der Druck im Ohr auch nach der Landung nicht nachlässt, können folgende Maßnahmen helfen:

  • Viel trinken: Die trockene Luft im Flugzeug trocknet die Schleimhäute aus. Trinken Sie nach dem Flug viel Wasser, um die Schleimhäute wieder zu befeuchten.
  • Sanfte Druckausgleichsübungen: Setzen Sie die oben genannten Übungen wie Schlucken, Gähnen oder die Valsalva-Methode fort, um den Druck langsam zu regulieren.
  • Wärme anwenden: Legen Sie ein warmes Handtuch oder eine Wärmflasche auf das Ohr. Wärme fördert die Durchblutung und hilft, den Druck abzubauen.
  • Ruhe und Bewegung: Entspannen Sie sich und gehen Sie spazieren, um die Durchblutung anzuregen und den Druckabbau zu unterstützen.
Wie lange kann der Ohrendruck nach dem Flug anhalten?

Der Zeitraum, in dem der Druck auf den Ohren spürbar ist, variiert von Person zu Person. Bei vielen Reisenden verschwindet der Druck bereits während der Landung oder wenige Minuten danach. Andere hingegen können noch einige Stunden oder sogar Tage damit kämpfen.

Wichtig ist, Geduld zu haben und die oben genannten Maßnahmen auszuprobieren. Falls der Druck nach drei bis fünf Tagen nicht nachlässt oder sich verschlimmert, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Wann sollten Sie bei Ohrendruck zum Arzt?

Wenn der Druck auf den Ohren länger als einige Tage anhält oder mit Symptomen wie starkem Schmerz, Hörverlust oder Fieber einhergeht, ist es ratsam, einen HNO-Arzt zu konsultieren. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie während des Flugs bereits starke Schmerzen verspürt haben oder unter Erkältungen oder Allergien leiden.

Ein Arztbesuch sollte ebenfalls erfolgen, wenn:

  • Sie Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen verspüren.
  • Flüssigkeit oder Blut aus dem Ohr austritt.
  • Ein dauerhaftes Knacken oder Summen im Ohr wahrgenommen wird.
Besondere Vorsicht bei Kindern und Säuglingen

Kinder sind besonders anfällig für Ohrendruck, da ihre Ohrtrompete noch kleiner und enger ist als bei Erwachsenen. Deshalb sollten Eltern während des Flugs besondere Maßnahmen ergreifen:

  • Säuglinge: Bieten Sie Ihrem Baby beim Start und bei der Landung einen Schnuller oder ein Fläschchen an, da das Saugen das Schlucken fördert.
  • Kleinkinder: Lassen Sie Ihr Kind Kaugummi kauen, an einem Bonbon lutschen oder regelmäßig trinken.
  • Nasenspray: Bei verstopfter Nase kann ein kindgerechtes, abschwellendes Nasenspray helfen.
Vermeiden Sie diese Fehler während des Flugs
  • Kein Alkohol und Kaffee: Beide Getränke trocknen die Schleimhäute aus und erschweren den Druckausgleich.
  • Keine Gewalt bei Druckausgleichsübungen: Die Valsalva-Methode sollte sanft angewendet werden, um keine Schäden am Trommelfell zu verursachen.
  • Nicht ignorieren: Wenn Sie bereits vor dem Flug Ohrenschmerzen oder Erkältungssymptome haben, ziehen Sie in Erwägung, den Flug zu verschieben oder ärztlichen Rat einzuholen.